IBM hat sich mit dem Java-Spezialisten J-Boss zusammengetan, um einen neuen Java-Standard zu forcieren. Mit der Entwicklungstechnik AOP, dem ‘Aspect-oriented Programming’, soll die Entwicklung von Java-Anwendungen schneller vonstatten gehen, flexibler werden und weniger fehleranfällig. So könne sich das Java-Lager Hoffnung machen, gegen Microsofts C-Sharp wieder Boden gutzumachen.
AOP will vor allem Policies, also Regeln des Programmierers, an zentraler Stelle verwalten. So müsste ein Entwickler beispielsweise nicht mehr in verschiedenen Punkten seines Codes ansetzen, wenn er den Anmeldeprozess für die Anwender eines Programms modifizieren will. Insgesamt werde die Software, die so erstellt wird, aber auch qualitativ besser, so die Hoffnung.
IBM und J-Boss investieren vorerst jeder für sich in die Entwicklung von AOP, heißt es. Bis die Spezifikation aufgenommen ist, kann durchaus ein Jahr oder mehr Zeit vergehen. Strategisch sind C-Sharp und Java von entscheidender Bedeutung, weil das jeweilige Lager weitere Software dazu verkaufen will.
J-Boss hat angekündigt, sein Geschäft in Europa auszuweiten. Von neuen Standorten in der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Großbritannien Finnland und der Ukraine aus soll der aktuelle Application Server 3.2 mehr Kunden schmackhaft gemacht werden.
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