Mit einer Mischung aus iTunes, Napster und Amazon versucht der Gründer und Ex-CEO des Security-Spezialisten McAfee, im Musikgeschäft Fuß zu fassen. Angeregt vom Erfolg des Apple-Musikdienstes iTunes, sucht auch Srivats Sampath mit seiner Neugründung ‘Mercora’ nach dem perfekten Business-Modell für den Verkauf von Online-Musik – wie schon viele andere Startups vor ihm.
Sampaths Rezept ist mehr oder weniger die Kombination von allem, was schon mal ausprobiert wurde – allerdings eingebettet im Rahmen der Legalität und ausgestattet mit dem umfangreichen Digital Rights Management von Microsoft. Das Community-Konzept von Napster soll bei Mercora gleichermaßen zum Tragen kommen wie die kommerziellen Interessen der Musikindustrie und die Vermarktungsmechanismen von, sagen wir mal, Ebay.
Zusätzlich zum reinen Herunterladen von Musiktiteln gegen harte Währung werden Mercora-Nutzer die Gelegenheit haben, sich in Communities von Gleichgesinnten zusammenzuschließen. Darin werden sie Kritiken und Empfehlungen austauschen können. Der Clou: Sie werden sich dabei gegenseitig auch ‘Gebrauchtware’ anbieten können, dem Vernehmen nach ebenfalls gegen Gebühr. Dabei kann es sich nicht nur um MP3-Dateien handeln, sondern auch um CDs und Konzert-Tickets.
Der Versuch eines iTunes-Kunden, legal erstandene MP3-Titel über Ebay zu verkaufen, ist übrigens neulich gescheitert. Das Online-Auktionshaus hat solche Transaktionen verboten. Ob man da eine Gelegenheit verpasst hat …?
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