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Nokia steckt den Arbeitsplatz sicher in die Hosentasche

Der Mobilfunkausrüster Nokia erweitert die Möglichkeiten eines mobilen, browser-basierten Endgeräts wie PDA oder Handy und definiert damit eine neue Gattung: Mit dem Nokia Access Mobilizer (NAM) sollen Firmendaten, ohne auf das mobile Gerät übertragen zu werden, eingesehen und bearbeitet werden können.
Damit nicht jeder heimlich mitlesen kann, will der NAM die bestehende Sicherheitsinfrastruktur des Unternehmens nutzen. Die Software wird hinter der Firewall installiert und braucht kein Gegenstück (Client-Software) auf dem Handy. Der Nutzer loggt sich passwortgeschützt über eine sichere Firmen-URL in das Unternehmensnetz ein und kann dann auf Mail-, Kalender- oder PowerPoint-Daten zugreifen, ohne sich eine Datei auf sein mobiles Endgerät laden zu müssen.

Möglich sind alle Anwendungen von Microsoft Office oder auch Adobe. Alle Daten verbleiben im Unternehmen, was die Informationen schützt und den Speicherplatz auf dem Handheld nicht überstrapaziert. NAM arbeitet laut Hersteller mit allen öffentlichen Mobilfunknetzen zusammen.

Gedacht ist der Mobilizer für mobile Mitarbeiter, die einen Zugriff auf Firmendaten brauchen, sich aber lange Download-Zeiten sparen wollen. Browser-basierte Endgeräte von Nokia sind beispielsweise das Messaging-Phone 6800 oder die Communicator-Serie 9200. Im kommenden Jahr soll die Lösung in Deutschland verfügbar sein.

Nokia ist vom Erfolg mobiler Datendienste überzeugt: Ein Marktvolumen von 180 Milliarden Euro erwarten die Finnen für 2007. Derzeit sind es etwa 40 Milliarden Euro. Ausschlaggebend sei die wachsende Bedeutung von Mobiltelefonen und Handhelds im allgemeinen.

Silicon-Redaktion

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