Hewlett-Packard benutzt Apple und Künstler zur Image-Pflege

Hewlett-Packard (HP) hat in London eine Kunstgalerie eröffnet, die dem Image des IT-Konzerns zu neuem Glanz verhelfen soll. Pikant daran: HP wird so vermutlich die Kundengruppe der Grafikdesigner und Layout-Fachleute erschließen wollen, die bislang zwischen Apple und Sony aufgeteilt war. Das geht aus einer Meldung des Wall Street Journal hervor.
HP hat dafür im etwas verarmten, aber pulsierenden Londoner East End Räume gemietet, in denen junge Künstler ohne Zuzahlung Ausstellungsfläche erhalten. Die Kunstwerke, so heißt es, verbinde aber das Monogramm “HP”, das in allen irgendwo zu sehen sei – sei es bei Prints oder Projektionen. Und auch hierfür hat HP die Technik gestellt. Für die Künstler selbst, die sonst horrende Summen für Ausstellungsfläche zahlen müssen und selten Gelegenheit zur Präsentation ihrer Werke haben, ist dies jedoch eine Chance.

Den Nischenmarkt der Designer will sich HP mit dieser kostenintensiven oder nur gewinnarmen Aktion erschließen. Bislang mit Unternehmenskunden verbunden, will  die Firma so den traditionellen Marktspielern für die kleine, feine und selten sehr reiche Klientel das Wasser abgraben. HP möchte, den Worten von Marketing-Director Emmanuel Klotz zufolge, die Marke bekannter machen als eine ‘versierte Alternative’ für Bildtechnik und Grafik. Eine Werbekampagne mit Anzeigen in Zeitungen und Zeitschriften soll auch helfen, HP “für diese Klientel näher und greifbarer innerhalb ihrer Gedankenwelt” zu machen.

Silicon-Redaktion

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