Das Supercomputer-Cluster der amerikanischen Universität Virginia Tech, das seit einigen Wochen aufgebaut wird, hat in seinen Testläufen jetzt eine Rechenkapazität von 10 Teraflops (Milliarden Fließkommaberechnungen pro Sekunde) übersprungen. Erstmals waren alle 1100 Dual-G5-Rechner von Apple im Einsatz.
Mit seinen 10,28 TFlops würde der Cluster mit dem Spitznamen ‘Big Mac’ derzeit Platz Vier der Weltrangliste der größten Supercomputer belegen. Eine aktualisierte Aufstellung der offiziellen Top 500 wird es allerdings erst zur Supercomputing Conference Mitte des Monats in Phoenix (Arizona) geben.
Neben Apple ist auch der Netzwerkausrüster Cisco an dem Projekt beteiligt. Er liefert die nötigen Gigabit Ethernet Switches. Auf der Ebene darunter werkelt Mellanox mit dem primären Netz und eigenen Switches. Vor allem der Abtransport der Wärme erforderte aber bisher schon außergewöhnliche Klimatechnik. Ausdrücklich geht es darum, Standard-Komponenten zu verwenden, die mit einigem Aufwand zu einem 64-Bit Infiniband-Cluster zusammengeschweißt werden. Den Power Mac von Apple mit dem 64-Bit G5-Prozessor gibt es erst seit August.
Während die Universität ihre Forschungseinrichtungen mit ausreichend Rechenkapazität versorgen will ohne Millionen für einen Supercomputer auszugeben, ist der Auftrag für Apple eine prestigeträchtige Angelegenheit. Bei geclusterten Großrechnern hat in den vergangenen Monaten vor allem Linux auf Intel- oder AMD-Prozessoren von sich reden gemacht. Apple war hier bisher nicht vertreten.
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