Die erste rein im Internet agierende staatliche Schule hat ihren Auftrag offenbar erfolgreich erfüllt. Fünf Schüler haben ihre Abschlussprüfung bestanden und sind jetzt Absolventen der ‘Virtuellen Berufoberschule Bayern’.
Das Projekt wird von der Staatlichen Berufsoberschule in Erlangen betreut. Der hauptsächliche Unterschied zum herkömmlichen Schulbetrieb ist die Art der Vermittlung von Lerninhalten. Während in ‘normalen’ Schulen meist der Frontalunterricht vorherrscht, erhalten die Schüler der Internet-Schule spezielle Lehrmaterialien, die sie über das Web beziehen und zu Hause selbst bearbeiten können. Mit Hilfe von Aufgaben können beispielsweise Mütter, die daheim auf den Nachwuchs aufpassen und nicht regulär zur Schule gehen können, ihren Lernerfolg kontrollieren. Daneben gibt es Einsendeaufgaben, die zur Korrektur und Bewertung an die Fachdozenten übermittelt werden. Der einzige Kontakt zu Lehrern und Mitschülern besteht durch Diskussionsforen und Videokonferenzen.
Die ‘Virtuelle Berufsoberschule Bayern’ hat im September 2000 den Unterricht aufgenommen und führt inzwischen nach erfolgreichem Abschluss der Vorklasse die Jahrgangsstufe 12. Mehr als 100 Teilnehmer hätten in diesem Jahr das Angebot genutzt, meldet die dpa.
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