Microsoft Netmeeting wird eingestellt. Das hat der Hersteller jetzt bestätigt. Die Anwendung für Online-Konferenzen war vor gut sieben Jahren auf den Markt gekommen. Das ‘Whiteboard’-Modul für die gemeinsame Arbeit an Projekten war Gegenstand eines Prozesses, den Microsoft in der vergangenen Woche verloren hatte.
Besonders viele Fans hatte Netmeeting aber ohnehin nie gefunden. Dafür gab es schon bald nach seiner Einführung Konkurrenzprodukte, die einfacher zu handhaben waren. Parallel werden auch die bisher zur Verfügung gestellten Conferencing-Server vom Netz gehen. Microsoft kündigte nun an, Netmeeting durch ‘Office Live Meeting’ zu ersetzen. Darin findet sich Technik von Placeware, die zu Beginn des Jahres von den Redmondern geschluckt wurden.
Vor wenigen Tagen wurde Microsoft zur Zahlung von 62,3 Millionen Dollar Schadenersatz verurteilt. Der Softwarehersteller SPX war mit seiner Klage wegen unlizenzierter Verwendung seiner ‘Whiteboard’-Funktion in Netmeeting erfolgreich. Mit dem Ausgang des Prozesses habe die jetzige Entscheidung zur Ankündigung allerdings nichts zu tun, so eine Microsoft-Sprecherin.
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