Der Rivale von Netzwerkkonzern Cisco, Juniper Networks, wird demnächst eine Start-up-Firma übernehmen. So und nicht anders interpretieren Analysten an der Wall Street die Ankündigung des börsennotierten Unternehmens, im Rahmen eines so genannten “Shelf Offering” etwa eine Milliarde Dollar in Anleihen und Sicherheiten zu reservieren, die das Unternehmen dann offenbar auf Abruf in Bares verwandeln kann.
Während sich der deutsche Unternehmenssitz zu diesem Thema auf Nachfrage ruhig verhält und davon spricht, dass dies lediglich “die üblichen Gerüchte” seien, haben in den USA die Marktbeobachter mit ersten Spekulationen begonnen. Sehr konkret äußert sich dazu unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise Tim Kraskey, Partner bei YankeeTek Ventures: “Juniper ist auf der Pirsch.” Vermutlich, so der Branchenveteran gegenüber US-Medien, werde das Unternehmen nicht die Barkasse aufstocken. Vielmehr sei mit einer Übernahme im Bereich drahtlose Netzwerkprodukte zu rechnen.
Seine Überlegungen gehen dahin, dass der Kauf von Start-ups wie Megisto, Starent oder Watercove für Juniper gut wäre. Die kleinen US-Infrastrukturanbieter würden ins Portfolio passen. Diese Variante wird hierzulande weder dementiert noch bejaht. Außerdem, so dreht sich die Gerüchtemühle in den USA weiter, sei ein Vorstoß in Ethernet-Welten denkbar. Hier gilt Force 10 Networks als wahrscheinlichster Übernahmekandidat.
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