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AT&T-Deal legt die Stirn von Nokia & Co. in Sorgenfalten

Der Verkauf von AT&T Wireless an den US-Anbieter Cingular und nicht an den Weltmarktführer Vodafone schlägt erste Wellen. So haben sich Analysten des Marktforschungsunternehmens Ovum besorgt geäußert. Sie fürchten eine Benachteiligung im europäischen Markt durch die amerikanische Hochzeit. Vor allem Nokia und Ericsson sollen neben der britischen Vodafone die neue, große Konkurrenz zu spüren bekommen, heißt es bei Ovum.
Zunächst einmal: Mit einer gemeinsamen Kundenzahl von 45,3 Millionen segelt die neue Company demnach sogar Verizon Wireless mit seinen 36 Millionen Kunden davon und setzt sich in den USA an die Spitze. Doch im GSM-Bereich wird es spannend, hier gebe es Handlungsbedarf. Während Vodafone in das als ‘nicht so topaktuell’ bekannte Netz von AT&T investiert hätte, sei die Situation bei dem Käufer Cingular eine andere.

Die Marktforscher von Lehman Brothers gehen davon aus, dass der kombinierte Konzern seine GSM-Netze einfach zusammenschließen werde und so die notwendigen Renovierungsarbeiten noch etwas hinauszögern könne. Doch gerade im GSM-Feld sind die Skandinavier stark. Ihre in umfangreichen eigenen Forschungslabors erprobten Fähigkeiten im Netzausbau würden allerdings in einem solchen Fall, wie ihn Lehman Brothers beschreibt, vorerst wohl nicht benötigt. Das brachte folgerichtig die Aktien von Nokia und Ericsson zum Absturz. Von den beiden Netzausrüstern liegt allerdings noch keine Stellungnahme zu dem Thema vor.

Silicon-Redaktion

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