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Microsoft gibt mehr Quellcode preis

Microsoft will offenbar weiteren Code freigeben. Nach bisher noch unbestätigten Berichten werde Redmond Software in noch unbekanntem Umfang an das Portal SourceForge.net geben. Nach Windows Installer XML (WIX) und einer C ++-Bibliothek wäre das die dritte Kooperation des Softwareherstellers mit dem Entwickler-Portal des Open Source Development Network (OSDN).
Microsoft hat bisher noch nicht zu diesen Plänen Stellung bezogen, doch aller Wahrscheinlichkeit nach werde der Code unter eine Common Public License (CPL) gestellt werden. Pat McGovern, Direktor von SourceForge.net erklärte: “Wir betreuen 82.000 verschiedene Projekte, Microsoft will einfach unseren Service nutzen.” Angesichts Microsofts harter Haltung gegenüber Linux und Open Source wirft dieser neue Schritt Fragen über die Motivation des Softwareriesen auf. Mit dem Programm “Shared Source” hat Redmond ebenfalls einigen Entwicklern Einblicke in Code-Bestandteile von Windows 2000, XP und Server 2003 gegeben.

Einige Analysten vermuten, dass sich Microsoft wohl mehr Wissen über Open Source aneignen will oder gegebenenfalls von Entwicklungen profitieren möchte. Die Möglichkeit, dass Microsoft über diese Zusammenarbeit mit dem OSDN Einfluss auf die Entwickler nehmen könnte, wird jedoch als äußerst gering eingestuft.

Silicon-Redaktion

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