Entgegen früherer Berichte stellt SAP in Indien nicht etwa 500, sondern zirka 1900 Entwickler ein. Dafür investiere das Unternehmen in den nächsten zwei Jahren rund 20 Millionen Euro, kündigte Henning Kagermann, SAP-Vorstandssprecher, in Bangalore an. In der Stadt unterhält der Software-Konzern die ‘SAP Labs India’.
In zwei Jahren sollen in Bangalore etwa 3000 SAP-Entwickler arbeiten, die Stadt wird zum größten SAP-Entwicklungszentrum außerhalb Deutschlands. “Indien ist der weltweite Knotenpunkt für unsere Software-Entwicklung”, sagte der SAP-Vorstandssprecher der Nachrichtenagentur AP. Das Unternehmen suche weltweit nach den besten Talenten und könne in Indien schnell fündig werden.
Besonders im englischen Sprachraum ist Indien für seine gut ausgebildeten und preiswerten IT-Arbeitskräfte bekannt. Das indische Programmierer-Heer zählt nach Angaben des Branchenverbandes Nasscom (National Association of Software and Service Companies) etwa 2,1 Millionen Köpfe. Indien bilde sechs mal mehr Programmierer aus als China, hieß es. Die Bildungseinsrichtungen des Landes werfen danach jährlich etwa 290.000 Programmierer auf den Markt.
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