Dell schafft im Ausland mehr Arbeitsplätze

Neben Senatoren und Regierungsstellen dürfte die Stellenverteilung von Dell Computers auch US-Berufsverbände auf den Plan rufen: Der Computerhersteller beschäftigte per Jahresende 2003 deutlich mehr Angestellte im Ausland als in den USA.
Wie das Wall Street Journal berichtet, belegen die Geschäftszahlen der letzten Jahre, dass vor allem in den letzten 24 Monaten deutlich mehr Stellen im Ausland geschaffen und besetzt worden waren. Als Grund dafür gibt Dell selbst an, dass die strategische Ausrichtung und weniger die teilweise billigeren Löhne ein Entscheidungsfaktor gewesen seien. Die Tatsache, dass 24.000 Dell-Mitarbeiter im Ausland und nur 22.000 im Inland beschäftigt seien, habe mit einer Absatzsteigerung in Europa und Asien zu tun. Hier habe das Unternehmen eben in den letzten beiden Jahren eine Absatzsteigerung von einem Drittel binnen zwei Jahren gesehen, in den USA in derselben Zeit nur ein Wachstum von 24 Prozent.

Der PC-Markt im Fernen Osten und Europa sei rapide gewachsen und habe ein Mitwachsen des Unternehmens vor Ort erfordert. Durch die Konzentration hierauf habe Dell in einem harten Preiskrieg seine Kosten und damit seine Preise deutlich gegenüber der Konkurrenz senken können. Dell war jedoch erst kürzlich in die Schlagzeilen geraten, als das Unternehmen seinen Support aus Indien wieder zurück in die USA geholt hatte: Sprachprobleme hatten die Kunden auf die Barrikaden gebracht, die Support-Mitarbeiter waren offenbar doch ‘zu billig’.

Silicon-Redaktion

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