Der erfolgreiche Suchmaschinenbetreiber Google will voraussichtlich an die Börse gehen. Ein IPO sei für die nächsten Tage geplant, meldet das Wall Street Journal unter Berufung auf gut informierte Kreise.
Nächste Woche soll das Unternehmen seine Papiere dafür bei der US-Börsenaufsicht einreichen. Welche Banken mit dem Börsengang beauftragt sind, ist aber bislang genauso wenig bekannt wie der reelle Wert, den das Unternehmen beim Börsengang erzielen will.
In der jüngsten Vergangenheit vor dem Dotcom-Crash war der Börsengang eine garantierte Gelddruckmaschine für junge Unternehmen – mit oder ohne funktionierendem Geschäftsmodell. In letzter Zeit und vor allem seit extra eingerichtete Märkte wie der Neue Markt in Frankfurt wegen mangelnder Teilnahme wieder abgeschafft worden waren, werden IT-Börsengänge höchst kritisch beäugt. Es gehört heute gemeinhin Mut dazu und ist eine kleine Machtdemonstration, sich Anteilseigner in der Öffentlichkeit zu suchen. Selbst renommierte Ex-Staatsunternehmen wie die Deutsche Telekom haben sich dabei – zugegebenermaßen mit viel Gewinn – die Finger verbrannt und an Image verloren.
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