Google will offenbar Teile seines Quellcodes veröffentlichen. Das sagte der stellvertretende Google-Chefentwickler Wayne Rosing während einer Rekrutierungsveranstaltung vor Studenten an der Universität Melbourne, berichtet die australische Tageszeitung The Age. Das Entwicklungszentrum in der australischen Stadt soll nun untersuchen, welche Abschnitte freigegeben werden können.
“In vielen Gesprächen, die binnen der letzten beiden Monate im Unternehmen geführt wurden, ist deutlich geworden, dass es an der Zeit ist, der Community etwas zurückzugeben”, so Rosing. Inzwischen habe Technikchef Craig Silverstein ein Projekt zur Durchsicht des Quellcodes ins Leben gerufen. Es wäre schließlich nicht fair, begabte Programmierer aus aller Welt ins Unternehmen zu holen und deren Leistung ganz für sich zu behalten.
In die Unternehmensrichtlinie habe man inzwischen eine größere Offenheit gegenüber Entwicklern in aller Welt aufgenommen, ergänzte der Direktor des Google-Entwicklungszentrums in New York. Die Tools müssten wieder in den Universitäten verfügbar sein, damit die nächste Generation von Programmierern auf diesen Arbeiten aufbauen kann. Trotzdem werden die Open-Source-Aktivitäten nach den Worten von Rosing nur in einem beschränkten Rahmen stattfinden. Es wäre schließlich dumm, Google komplett als Open Source zu veröffentlichen “solange diese Typen von Microsoft überall herumlärmen”.
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