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Neuer Opera-Browser stopft Sicherheitslücken

Das norwegische Softwarehaus Opera hat eine neue Version seines Browsers zum kostenlosen Download bereitgestellt. Die Version 7.5 ist gegenüber dem Vorgänger 7.23 gründlich überarbeitet. Vor allem das Benutzer-Interface wurde komplett überholt. Auch zwei vor kurzem entdeckte Sicherheitslücken der Version 7.23 sind beseitigt.
In Opera 7.5 wurden ein vollständiger E-Mail-Client mit einem ‘lernenden Spam-Filter’, ein Usenet-Newsreader, ein IRC-kompatibler Chat-Client (Internet Relay Chat) und ein RSS-Reader eingebaut (Rich Site Summary). Auch die Adressdatenbank ist mittlerweile integriert. Am linken Rand des Browsers kann der Benutzer über eine Tool-Leiste die wichtigsten Funktionen aufrufen. Durch Buttons und Suchfelder kann die Oberfläche individuell angepasst werden.

Das Update steht für die Plattformen Windows, Mac, Linux, Free BSD und Sun Solaris zur Verfügung. “Die Entscheidung für verschiedene Plattformen basiert vor allem auf marketingstrategischen und nicht auf technischen Überlegungen”, sagte Opera-CEO Jon Tetzchner gegenüber US-Medien. Gleichzeitig betonte er, dass künftige Versionen des Browsers nicht mehr zwingend die große Anzahl verschiedener Plattformen unterstützen werden.

Obwohl der Funktionsumfang der Version 7.5 nochmals erweitert wurde, ist der Download nur 3,5 MByte groß. Die unregistrierte Version finanziert sich ausschließlich über Werbeeinblendungen. Die werbefreie Version kostet 34 Euro.

Erst kurz nach dem Erscheinen des Opera 7.5, haben Experten Informationen über zwei Sicherheitslücken in der Vorgängerversion Opera 7.23 veröffentlicht. Unter besonderen Umständen konnte unter 7.23 eine URL aufgrund eines Fehlers falsch in der Adresszeile angezeigt werden. Eine weitere Sicherheitslücke betraf die Nutzung von Telnet, worüber ein Angreifer Daten anlegen oder überschreiben konnte. Beide Sicherheitslecks wurden mit der Version 7.5 gestopft.

Silicon-Redaktion

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