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Hacker zapfen WLAN-Hotspots per SMS an

Hacker können die WLAN-Hotspots der großen Mobilfunkanbieter missbrauchen, um in die Handys der Kunden einzubrechen, warnt das Sicherheitsunternehmen Integralis. Betroffen seien die Hotspots von Vodafone, T-Mobile, A1 (Österreich), SFR (Frankreich) sowie Cingular (USA), hieß es.
Nach Angaben der Sicherheitsexperten suchen Hacker mit ihrem Laptop oder PDA an öffentlichen Plätzen nach anfälligen Handys mit aktivierter Bluetooth-Schnittstelle. Sobald sie ein geeignetes Mobiltelefon gefunden haben, erkunden sie, zu welchem Mobilfunkanbieter das Handy gehört. Anschließend initiieren sie eine SMS-Kommunikation zum Mobilfunkanbieter und erschleichen sich die Login-Daten für den Internet-Zugang.

“Der Handybesitzer kann nicht nachweisen, dass ein Fremder auf seine Kosten das Internet genutzt hat, da es keine Spur zu den Tätern gibt”, so Michael Müller von Integralis. “Die Hacker können so ungezählte Internet-Accounts eröffnen und mit diesen in einschlägigen Internet-Foren handeln.”

Die Hamburger Staatsanwaltschaft hat derweil ein Verfahren gegen einen Hamburger Studenten “wegen Geringfügigkeit” eingestellt. Der Student war beim WLAN-Schwarzsurfen erwischt worden. Er hatte an einem öffentlichen Platz ein ungeschütztes Funknetz entdeckt und Passanten voller Begeisterung davon berichtet. Die Passanten, zwei Polizisten, beschlagnahmten jedoch sein Notebook und leiteten ein Ermittlungsverfahren ein.

Silicon-Redaktion

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