Hochschulserver als Zwischenlager für Raubkopien

In Polen hat die Polizei die bisher größte Bande Computerhacker im Land ausgehoben. Die rund 100 Mitglieder waren weltweit in Netzwerke eingedrungen und nutzten diese als Basis für einen schwungvollen Handel mit Raubkopien, berichtet die polnische Zeitung Gazeta Wyborcza.
“Die Festplatten auf den gekaperten Rechnern dienten den Hackern als Speicherplatz für Raubkopien”, zitiert das Blatt eine Polizeisprecherin. Dabei hatte sich die Gruppe vor allem auf Hochschulserver, unter anderem in Deutschland, Nordamerika und Asien spezialisiert. Illegale Musikdateien, Filme, Programme und PC-Spiele wurden in den fremden Netzwerken zwischengelagert und weltweit illegal verkauft.

Die Polizei schätzt den Schaden, der durch das Treiben der Hacker-Bande entstanden ist, auf mehrere Millionen Dollar. Die Mitglieder sind zwischen 17 und 60 Jahren alt – ihnen drohen nun bis zu acht Jahre Haft.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Manufacturing-X: Zurückhaltung überwiegt

Eine Bitkom-Umfrage attestiert der Datenraum-Initiative des Bundes hohe Bekanntheit in der Industrie. Doch noch ist…

32 Minuten ago

Ransomware „Marke Eigenbau“

Ransomware-as-a-Service ist ein lukratives Geschäft und in den Händen professionell organisierter Gruppen. Jetzt können Kriminelle…

22 Stunden ago

Bad Bots: Risikofaktor mit hohen Folgekosten

Bad Bots richten nicht nur wirtschaftlichen Schaden an. Laut dem Bad Bot Report von Imperva…

2 Tagen ago

IT-Verantwortliche setzen auf KI-Hosting in Europa

Studie von OVHcloud verdeutlicht Stellenwert von Datenresidenz und Datensouveränität bei KI-Anwendungen.

3 Tagen ago

Studie: KI-Technologie unverzichtbar für zukunftsfähige Paketlogistik

Mit KI können Unternehmen der Paketbranche Prozesse optimieren, Kosten einsparen und sich zukunftssicher aufstellen.

3 Tagen ago

Microsoft Teams in der öffentlichen Verwaltung

Land Niedersachsen schließt datenschutzrechtliche Vereinbarung mit Microsoft zur Nutzung von Teams ab.

4 Tagen ago