In einem Linux-Online-Center können alle Interessenten sich einen ersten Eindruck des quelloffenen Knoppix-Betriebssystems machen. Ähnlich wie bei einer Knoppix-CD, über die man ein Linux-Betriebssystem auf dem Rechner ‘installieren’ kann, ohne Festplatte oder Konfiguration zu verändern, wird in einem Browserfenster eine Linux-Instanz gestartet. So kann der geneigte User von einem Windows-Computer aus das Internet mit dem Firefox-Browser Textverarbeitung oder Tabellenkalkulation mit Open Office ausprobieren.
“Wir als regionale Wirtschaftsförderer unterstützen den derzeitigen Trend zu freier Software, weil darin eine große Chance für die meist mittelständischen IT-Dienstleister in der Region Stuttgart liegt”, erklärte Walter Rogg, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart (WRS). Diese Organisation hat das Online-Angebot zusammen mit dem Dienstleister dt netsolution bereitgestellt.
Zudem komme hinzu, dass Open-Source-Verfechter wie Hewlett-Packard oder IBM ihre Deutschland-Standorte in der Region hätten. Das Demo-Center ist Bestandteil der Initiative ‘Open Source Region Stuttgart’, die auf zwei Jahre angelegt ist. “Damit bereiten wir den Boden für Existenzgründer und für regionale Firmen und stärken so den IT-Standort”, sagte Hans Schmid, WRS-Projektleiter. Die Organisation will aufzeigen, dass Linux nicht nur im Server-Bereich, sonder auch als Arbeitsplatzprogramm sich zur echten Alternative gemausert habe und so zu weiterer Verbreitung beitragen.
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