Das Open-Source-Projekt ‘Asterisk’ hat jetzt die Version 1.0.0 seiner Software für VoIP (Voice over IP) auf den Markt gebracht. Sie bietet zwar keine neuen Funktionen, dafür jedoch zahlreiche Bugfixes, die die Software sicher genug für den Firmeneinsatz machen sollen. Deshalb und auch wegen der geringeren Kosten sei Asterisk jetzt eine echte Alternative zu Produkten von Cisco und Co, so die Entwickler.
“Die meisten Veränderungen in Asterisk 1.0.0 sind Bugfixes, um die Software so stabil wie möglich zu machen”, sagte Asterisk-Entwickler Greg Varna gegenüber US-Medien. “Der 1.0-Ast ist der erste richtige Zweig, der ausschließlich Bugfixes enthält und das macht ihn stabil genug für alle Anwender, vor allem Unternehmenskunden.” Für diese Klientel sei Asterisk zudem wegen seines Preises besonders attraktiv. “Asterisk nutzt Hardware, die günstiger ist, als wenn man ein ganzes Packet von zum Beispiel Cisco kauft”, argumentiert Varna.
Das Open-Source-Modell sei dabei ein Wettbewerbsvorteil – vor allem im Bezug auf Hardware-Kompatibilität. Wer hier eine zusätzliche Lösung brauche, könne sie einfach implementieren oder jemanden engagieren, der diese Aufgabe übernimmt. Die Erweiterungsmöglichkeiten von Asterisk basieren vor allem auf den APIs (Application Programming Interface) der Software und seinem ‘Dynamic Module Loader’.
VoIP hat in diesem Jahr zunehmend an Dynamik gewonnen. Zuletzt kündigte der Autohersteller Ford an, 50.000 Mitarbeiter in 110 Niederlassungen mit der Technologie auszurüsten. Derweil arbeitet der größte US-Internetprovider AOL mit Hochdruck an einem eigenen VoIP-Service. Die Yankee Group geht davon aus, dass bis Ende des Jahres in den USA eine Million Menschen via Internet telefonieren.
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