Nach dem Richterspruch im Fall Microsoft bemüht sich der Konzern um Haltung. Man werde die Auflagen zügig umsetzen, hatte Konzernanwalt Brad Smith direkt nach dem Gerichtsbeschluss verkündet. So sollte noch vor Weihnachten eine Webseite eingerichtet werden, auf der der Konzern wie verlangt technische Daten zu seiner Server-Software veröffentlicht. Für Computerhersteller gibt es ab Januar eine neue Windows-Version, für Händler ab Februar.
“Das ist das erste Mal, dass wir unseren Kunden eine Windows-Version anbieten müssen, die sie mit weniger Möglichkeiten ausstattet anstatt mit mehr”, sagte Smith. Es werde sich jedoch noch zeigen, ob die Verbraucher das abgespeckte Windows nachfragen werden. Der geplante Produktname ‘Windows XP Reduced Media Edition’ spiegelt die Einstellung des Konzerns zur geplanten Betriebssystem-Variante wieder, die ausschließlich in Europa angeboten werden wird.
Künftig wird Microsoft zwei Windows-Versionen anbieten, beide sollen zum gleichen Preis verkauft werden. Das zugleich verhängte Bußgeld in Rekordhöhe von rund einer halben Milliarde Euro hat Microsoft bereits überwiesen und wollte es mit seinem gescheiterten Antrag auch nicht zwischenzeitlich zurückhaben. Bis zu einem endgültigen Richterspruch können noch Jahre vergehen.
Derweil jubelt – wie nicht anders zu erwarten – die Konkurrenz. “Das ist ein Sieg für die Verbraucher”, sagte der Brüsseler Wettbewerbsanwalt Thomas Vinje. Auch Microsoft-Konkurrent Real Networks verknüpft mit dem Urteil große Hoffnungen, sagte der Anwalt des Unternehmens Dave Stewart. “Wir glauben, wenn sich Microsoft bemüht, der Entscheidung der EU-Kommission – ohne böse Absicht – nachzukommen, bekommen die Verbraucher ein ungebündeltes Betriebssystem, das eine voll funktionsfähige Plattform sein wird, auf der Drittanbieter ein Reihe von Media-Funktionen anbieten werden.”
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