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Domain von New Yorker ISP entführt

Ein New Yorker Internet Service Provider (ISP) ist seit dem Wochenende damit beschäftigt, seine Infrastruktur wieder zu ordnen. Die hatten Hacker gründlich durcheinander gebracht. Die Domain ‘Panix.com’ wurde nach Angaben eines Firmensprechers nach Australien umgeleitet, die Daten des DNS-Server nach Großbritannien und die Mails des ISPs zu einem kanadischen Unternehmen dirigiert.
“Wir raufen uns die Haare”, zitieren US-Medien den Sprecher, der nicht namentlich genannt werden wollte. Die meisten Kunden hätten keinen Zugang zur Panix.com-Domain, beziehungsweise würden sie auf einer falschen Seite landen, warnte das Unternehmen außerdem. E-Mails an die Domain werden auf eine falsche Seite umgeleitet und seien entweder verschollen oder könnten ausspioniert werden.

Es ist unklar, wie die Domain ohne die Zustimmung des Besitzers verlagert werden konnte. Der Firmensprecher gab die Schuld daran zum Teil den Domain-Registratoren. “Die Behörden haben sich nicht so kooperativ gezeigt, wie das der gesunde Menschenverstand eigentlich verlangen würde.” Man arbeite rund um die Uhr daran, die Domain wieder herzustellen. Als Zwischenlösung empfiehlt der Internet Service Provider, die Domain Panix.net anstatt Panix.com zu benutzen.

Es ist nicht das erste Mal, dass eine Webseite ‘Entführern’ zum Opfer fällt. Im September 2004 hatte ein 19-jähriger Schüler aus Niedersachsen, die Seite www.ebay.de auf einen anderen Internet-Dienstleister umgeleitet, so dass sie für die laufenden Auktionen vorübergehend nicht erreichbar war.

Silicon-Redaktion

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