OpenOffice.org wird in den nächsten Monaten die Version 2.0 der Bürosoftware veröffentlichen. Voraussichtlich wichtigstes Feature wird ‘Base’ sein. Bislang fehlt in der Software, die sich sehr stark an den großen Bruder Office von Microsoft anlehnt, eine eigene Datenbank-Anwendung. Zwar verfügen auch schon die Vorgänger der freien Software über Konnektoren zu anderen Datenbanken wie PostgreSQL, doch konnte diese Einbindung nur mit viel technischem Wissen umgesetzt werden.
Äußerlich lehnt sich die Beta-Version 1.9.5 von Base sehr stark an das Pendant Access von Microsoft an. So verfügen beide über so genannte Wizards, also kleine Programme, die den Einstieg, und das Anlegen von Datensätzen erleichtern sollen. Beide legen die Daten in XML-kompatiblen Formaten ab. Probleme gibt es derzeit noch beim Import und Export etwa von Tabellen. Auch bei Verbindungen mit dem Excell-Clone ‘Calc’ oder anderen Datenbanken tut sich Base noch schwer. Ein Problem, das vielleicht mit der Vollversion beseitigt sein wird.
Für den Einsatz im Unternehmen sollte das Programm im Vorfeld auf jeden Fall getestet werden. Dadurch, dass die Software aber sehr ähnlich wie Access aufgebaut ist, wird man sich schnell damit zurechtfinden, wie auch bei den anderen Programmen aus der OpenOffice-Suite. Ein wichtiges Argument dürfte der Preisvorteil der frei erhältlichen Software sein. Microsoft Access 2003 kostet in der Vollversion rund 280 Euro.
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