Um Hacker-Angriffe auf VoIP-Netze (Voice over IP) soweit wie möglich im Keim zu ersticken, haben sich jetzt Anbieter, Service Provider und Entwickler zu einer Sicherheitsallianz zusammengeschlossen. Angeführt wird die ‘VoIP Security Alliance’ (VoIPSA) von Tipping Point, das kürzlich von 3Com übernommen wurde. Zu den mehr als 20 Gründungsmitgliedern gehören außerdem Avaya, Qwest, Siemens und Symantec.
“Im Augenblick sind die Bedrohungen für VoIP-Netze die selben wie für Datennetzwerke”, sagte VoIPSA-Chairman David Endler gegenüber US-Medien. “Die Angreifer hatten bisher noch keine Zeit, um VoIP-spezifische Hackertools zu entwickeln, aber das wird sich ändern.” Zudem könnten Angriffe, die im Zusammenhang mit Datennetzen lediglich lästig sind, für VoIP-Nutzer ernsthafte Folgen haben.
“Wenn man als Datenanwender Opfer einer Denial-of-Service-Attacke ist, ist vielleicht der Browser ein wenig langsamer, für ein VoIP-basiertes Call Center bedeutet das aber möglicherweise, dass kein Notruf ein- oder ausgehen kann.”
Bisher würden sich die Anwender in erster Linie um die Technologie und nicht um damit verbundene Sicherheitsrisiken kümmern, ergänzte Peter Busam, Vice President beim Lösungsanbieter Decisive Business Systems. “VoIP-Sicherheit ist eine ernsthafte Herausforderung, aber zum jetzigen Zeitpunkt noch kein richtiges Problem.”
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