Internationale Phishing-Banden suchen Deutsche, die dabei helfen, Geld ‘zu waschen’. Darauf hat die Polizei Bielefeld hingewiesen. Die Polizei warnte vor dem Jobangebot einer Firma namens Anico AG, die unter der Adresse anico24.com nach “Finanzvertretern” sucht.
In Wirklichkeit bestehe der Job in der Entgegennahme von Überweisungen auf dem eigenen Konto und in der Weiterleitung an Anico, hieß es. Als Vergütung würden am Monatsende 7,5 Prozent Provision gezahlt. Alle ankommenden Gelder stammten von Phishing-Opfern, deren Zugangsdaten zu Online-Banking-Konten ausgespäht wurden.
Anico gebe als Heimatadresse eine nicht existierende Hausnummer an, die angebliche Telefonnummer gehöre “zwei Damen im Altersheim, die sich über die ständigen Anrufe ärgern”. Einzelne kyrillische Buchstaben auf der Seite und bestimmte Zahlungen nach Russland deuteten darauf hin, dass die Site von Russland aus betrieben werde.
Darauf lässt auch der Eintrag in der ‘Whois’-Datenbank des US-Registrars Network Solutions schließen. Dort ist ein ‘Sender Miller’, wohnhaft in Moskau, als Site-Betreiber angegeben.
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