Während viele Unternehmen Millionen investieren, um Compliance-Anforderungen zu erfüllen, könnte der Schutz vor anderen Sicherheitsbedrohungen auf der Strecke bleiben. Davor warnt der Verband ‘Information Security Forum’ (ISF), dem unter anderen die CitiGroup, Electronic Data Systems und Safeway angehören. Nach Schätzungen des ISF geben die Mitglieder der Organisation zehn Millionen Dollar für Kontrollmechanismen aus, um die Vorgaben von Sarbanes-Oxley (SOX) zu erfüllen.
Ursprünglich sei SOX zwar entwickelt worden, um Unternehmensorganisation und Haftungsfragen zu verbessern – die Interpretation des Regelwerks habe sich jedoch für Informationssicherheits-Profis als schwierig erwiesen. “Weder die Gesetzgebung noch die offiziellen Anleitungen erwähnen das Wort ‘Informationssicherheit’ überhaupt”, so ISF-Berater Andy Jones. “Die Auswirkungen auf die Security Policy und die Sicherheitskontrollen, die umgesetzt werden müssen, müssen von jeder Firma einzeln – je nach ihrem Geschäft – festgelegt werden.”
Das ISF warnt deshalb davor, dass SOX Sicherheitsprobleme ignoriert, die jedoch extrem wichtig sind, wenn Firmen mit riskanten Informationen umgehen, beispielsweise im Zusammenhang mit Geschäftskontinuität und Disaster Recovery. “Es ist wichtig, dass Unternehmen durch Sarbanes-Oxley nicht dazu gebracht werden, einen Compliance-basierten Ansatz anstatt eines Risiko-basierten zu verfolgen – so dass möglicherweise die Informationssicherheit verletzt wird”, so Jones.
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