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Linux-Migration zum Festpreis

Dabei sei das Geschäftsmodell einfach: Enterprise Linux heiße immer, die Plattform in Verbindung mit Services anzubieten. Doch er sagt auch: “Echtes Enterprise Linux können nur viele Hersteller gemeinsam schaffen.” Für die US-Firma besteht daher eine Vereinbarung mit Novell/Suse und mit dem Distributor Red Hat. “Wir bieten Red Hat vor allem in den USA an, weil es dort populärer ist, in Europa raten wir unseren Kunden, sofern sie noch unentschlossen sind, zu Suse.” Voraussetzung dafür sei der neue Kernel gewesen, von dem der Linux-Manager schwärmt: “Jetzt ist Linux reif für große Aufgaben. Es ist stabil, sicher, verlässlich, robust und skalierbar geworden.” Und Unisys will die Verbreitung mit antreiben, ohne die traditionell mit dem Namen Unisys verbundene Windows-Welt dabei fallen zu lassen.

Auf Serverebene gebe es zwar noch die “eine oder andere Funktionslücke im Vergleich mit Windows Server 2003” aber diese Lücke werde bis 2009 geschlossen, zitiert er anlässlich einer Konferenz aus einer Gartner-Studie. Und dies, so sekundiert Brian Green, Director Linux Solutions bei Novell, werde in folgenden Bereich gelten: Administration, Security, Rechenzentrumsaufgaben, Infrastruktur, Server, Applikationen – dort soll Linux die bisherigen Plattformen verdrängen.

“Im Client-Bereich kann Linux sowieso schon mehr als Windows, deshalb erwähne ich das hier gar nicht mehr gesondert”, scherzt er. Er sieht – gemeinsam mit Partner Unisys einen großen Bedarf an Unix-Linux-Migrationen, den will er adressieren. Er erwartet, dass diese Migrationen zeigen werden, “ob Tux noch ein Baby ist, oder schon in einen Business-Anzug passt.” Das werde die Bewährungsprobe für Enterprise Linux.

Bei Unisys haben derzeit etwa 5 Prozent der weltweiten Kunden im Serverumfeld heute Linux, und zwar in Mission-Critical-Umgebungen.

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Silicon-Redaktion

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