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Tibco will mehr Interoperabilität für SOA

Mit einem neuen Projekt will der Integrationssoftware-Hersteller Tibco das Geschäftsprozess-Management seiner Kunden besser angehen. Hinter dem Projektnamen ‘Matrix’ verbirgt sich die Idee, Service Oriented Architectures (SOA) besser zu integrieren, kompatibel und durchgängig zu machen.

Wie das Unternehmen mitteilt, ist das Ziel eine Ablaufumgebung, mit der die Services bei zusammengesetzten Applikationen innerhalb einer solchen SOA besser unterstützt und genutzt werden. Gleichzeitig verwaltet sie die Services als dezentralisierte, standard-basierte Services. Eine Unterstützung der so genannten Java Business Integration (JBI), oder ‘Java Specification Requirement JSR 208’ leistet dabei laut Tibco die Hauptarbeit.

Für Tibco ist die Initiative notwendig, weil sich die Industrie nach Angaben des Softwareunternehmens bisher nicht auf einheitliche Standards einigen konnte: Java EE und Dotnet, so habe sich gezeigt, seien nicht optimal für die Implementierung einer dezentralen, unternehmensweiten SOA geeignet. Auch stellten die Unternehmen demnach fest, dass sogar die als offen bezeichneten ‘Enterprise Service Bus’-Technologien (ESB) dennoch vor allem proprietär sind und ein gemeinsamer Standard für die Verwaltung von Java EE und Dotnet als Bestandteil von SOA bisher fehlt. Das will Tibco mit der immer breiter akzeptierten JBI-Unterstützung als dem kommenden, brauchbaren Interoperabilitätsstandard ändern.

Mit Matrix sollen intern entwickelte und JBI-konforme Services zu verwalten sein, ferner könne der Kunde sie dann als verknüpfte Applikationen aufbauen und nutzen. Dieses durch JBI erreichte Plus an Interoperabilität reduziere die Kosten und Komplexität der Implementierung und Verwaltung von unternehmensweiten SOA-Strategien. Für die Kunden gibt es das erste greifbare Produkt aus diesem Ideenlabor in der ersten Jahreshälfte 2006, es soll ein JBI-Servicepaket sein. Einer der Partner für Matrix ist Sun Microsystems.

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Silicon-Redaktion

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