Mit Unterstützung des französischen Telekommunikationsausrüsters Alcatel will Microsoft sein Geschäft mit IP-Fernsehen vorantreiben. Die beiden Konzerne haben jetzt eine Vereinbarung geschlossen, wonach Alcatel künftig Redmonds Software für IPTV an die großen Telekommunikationsunternehmen verkaufen wird. In diesem Markt waren Alcatel und Microsoft bisher Konkurrenten.
“Wir werden die Videolösung von Alcatel in die IPTV-Version von Microsoft TV integrieren und auf diese Weise ein marktführendes Angebot zusammenstellen”, sagte Alcatel-CEO Serge Tchuruk. Ähnlich euphorisch äußerte sich Microsoft-CEO Steve Ballmer: “Gemeinsam läuten wir ein neues Zeitalter der spannenden Unterhaltungs-, Informations- und Telekommunikationsdienste ein, indem wir leistungsstarkes Breitband mit fortschrittlichster Softwaretechnologie vereinen.”
Tatsächlich profitiert vor allem Redmond von der Kooperation, pflegt doch Alcatel enge Beziehungen zu einigen der Big Player im Markt, wie beispielsweise SBC oder Verizon. Dagegen versucht Microsoft schon seit längerem die Fernsehindustrie davon zu überzeugen, Redmonds Software für Set-Top-Boxen einzusetzen – mit mäßigem Erfolg. Dagegen kommen die jüngsten Bemühungen der Telefonkonzerne, mit Hilfe von Internet-Technologien TV-Dienste anzubieten, dem Softwarekonzern entgegen.
Beispiele für ein solches Multimedia-Szenario in den eigenen vier Wänden sind On-Demand-Videostreaming, interaktives Fernsehen, Video- und Sprachkommunikation, der gemeinsame Zugriff auf Fotos, Musikdateien und Heimvideos sowie Onlinespiele.
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