Categories: MobileUnternehmen

Funkende Plakatwände hauchen Produkten Leben ein

In London wird derzeit eine neue Art von Werbung getestet: Statt starr dem Passanten eine Produkt vor Augen zu führen, funken Plakatwände auf Wunsch weitere Informationen zum beworbenen Produkt aufs Handy.

Derzeit hängen in insgesamt sechs U-Bahn-Stationen diese interaktiven Werbeflächen. Im Umkreis von bis zu hundert Metern sucht ein Bluetooth-Sender, der hinter der Werbewand angebracht ist, nach ebensolchen Mobiltelefonen oder Smartphones. Ist der Sender erfolgreich, schickt er eine Nachricht an das Handy und fragt an, ob der Benutzer weitere Infos zum Produkt erhalten möchte. Ist der Anwender einverstanden, kann er sich Clips, Musik oder auch Bilder herunterladen. Beispielsweise bietet eine Fläche Auszüge aus dem neuen Coldplay-Album an, das sie bewirbt.

Die Längenrestriktion soll dafür sorgen, dass auch nur die Passanten angefunkt werden, die sich in Sichtweite des Plakats befinden. Laut der Zeitschrift ‘New Scientist’ hat das System namens ‘Bluecasting’, das die britische Firma Filter UK entwickelt hat, innerhalb von zwei Wochen 87.000 Bluetooth-fähige Handys entdeckt, 17 Prozent der Anwender waren an zusätzlichen Infos zum Download interessiert.

Dass sich die Geräte mit Viren oder Würmern infizieren könnten, davon geht Simon O’Regan, Technikchef bei Filter UK, nicht aus. Schließlich versende man keine Anwendungen oder ausführbaren Code.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Kubernetes in Cloud-Umgebungen

Ein elementarer Bestandteil einer effektiven Cloud-Strategie ist nach erfolgter Implementierung die künftige Verwaltung des Dienstes.

4 Stunden ago

Aras erweitert seine PLM-Plattform

Die Neuerungen sollen den Digital Thread, die Low-Code-Entwicklung, die Visualisierung komplexer Baugruppen und das Lieferantenmanagement…

5 Stunden ago

Manufacturing-X: Zurückhaltung überwiegt

Eine Bitkom-Umfrage attestiert der Datenraum-Initiative des Bundes hohe Bekanntheit in der Industrie. Doch noch ist…

6 Stunden ago

Ransomware „Marke Eigenbau“

Ransomware-as-a-Service ist ein lukratives Geschäft und in den Händen professionell organisierter Gruppen. Jetzt können Kriminelle…

1 Tag ago

Bad Bots: Risikofaktor mit hohen Folgekosten

Bad Bots richten nicht nur wirtschaftlichen Schaden an. Laut dem Bad Bot Report von Imperva…

2 Tagen ago

IT-Verantwortliche setzen auf KI-Hosting in Europa

Studie von OVHcloud verdeutlicht Stellenwert von Datenresidenz und Datensouveränität bei KI-Anwendungen.

3 Tagen ago