AMD hat im Oktober erstmals mehr Chips als Intel verkauft – für Rechner, die in den USA in Fachgeschäften und Supermärkten an Privatkunden verkauft werden. Das hat der US-Marktforscher Current Analysis ermittelt. AMDs Triumph könne jedoch von kurzer Dauer sein, hieß es – bereits im November sei es wahrscheinlich, dass Intel die Führung zurückobere.
Zudem werde in den Fachgeschäften und Supermärkten nur ein kleiner Teil der PCs für Privatkunden verkauft. Ein Großteil dieser Rechner werde über Direktverkäufer wie Dell abgesetzt. Und Dell verwende nur Intel-Chips.
Dennoch zeige sich, dass AMD mittlerweile eine feste Größe im PC-Geschäft sei, sagte Matt Sargent, Analyst bei Current Analysis, dem Wall Street Journal. Man dürfe die Signalwirkung des jüngsten AMD-Erfolges nicht unterschätzen. Unternehmen, die bisher ausschließlich auf Intel-Chips setzten, könnten eine Kooperation mit AMD ins Auge fassen.
Intel-Sprecher Chuck Mulloy bezeichnete den Report von Current Analysis als Ausdruck einer “natürlichen Ebbe und Flut auf dem Markt für Privatkunden”. Die Untersuchung sei nicht korrekt, weil sie die Daten der großen Direktvermarkter nicht berücksichtige.
Von Stephen DiFranco, AMDs Vice President, hieß es dagegen, der Verkauf in den Fachgeschäften und Supermärkten werde immer wichtiger. Denn dort gingen die Verbraucher hin, um sich über neue Entwicklungen zu informieren.
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