Die Idee vom Nano-Golfball fliegt und fliegt – und landet erst mal in der Sandgrube: Die Produktion des Hoffnungsträgers für mittelmäßige Golfer hapert. Hersteller NanoDynamics gelang es bisher nicht, die eigenen Vorgaben zu erfüllen.
Bereits im Frühjahr hätten die Golfbälle, die Fehler korrigieren können, geliefert werden sollen. Schon damals hätten die ersten frisch beförderten leitenden Angestellten mit ihren Top Managern golfen gehen können, ohne das Gesicht zu verlieren, ohne sich vielleicht als leidenschaftlicher Dart-Spieler zu outen, der nichts von Caddies, Handicap und Golfschuhen versteht. Denn der Ball hätte die Flugbahn sachte korrigiert. Nanotechnik macht es möglich.
Genau dieselbe Nanotechnik ist es aber auch, die jetzt für die Verzögerung sorgt. Mehr Technik heißt grob betrachtet mehr Gewicht. Und dies muss wieder korrigiert werden, damit der Laie nicht den Vorteil, den die Nanotechnik bietet, durch Kraftanstrengung ausgleichen muss – das wäre im Zeitalter der Nanobausteine nun doch zu archaisch. NDMX, der intelligente Golfball soll aber, das steht fest, bis zu 8 Dollar kosten. Wann er zu diesem Preis in die Sportgeschäfte kommt, bleibt ein Rätsel.
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