Gerade wenn es um viel beschäftigte Menschen oder Stubenhocker geht, sind Online-Shops für Einzelhändler bereits seit Jahren eine ernsthafte Bedrohung. Nun drängen aber nach neuesten Beobachtungen auch all jene in die virtuellen Läden, für die der echte Bummel durch Fußgängerzonen und Kaufhäuser bislang durch nichts zu ersetzen war. Schuld sind die hohen Benzinpreise.
“Überall wird darüber geredet, dass das Weihnachtsgeschäft wegen der hohen Benzinpreise einbrechen könnte, aber wir sagen dazu ‘Im Gegenteil’. Unsere Verkäufe werden ansteigen”, so Ahmuel Gniwisch, CEO von Ice.com einem Online-Shop für Schmuck, gegenüber der New York Times. Ähnlich sehen das 40 Prozent aller Online-Verkäufer, besagt eine aktuelle Umfrage von E.W. Scripps, ein Unternehmen, das auf den Preisvergleich im Web spezialisiert ist. Zwar stammen diese Erkenntnisse aus den USA – angesichts der Spritpreise in Deutschland dürften sie sich jedoch eins zu eins übertragen lassen.
Alles in allem erwarten Branchenbeobachter, dass die Umsätze der Online-Shops in den letzten drei Monaten dieses Jahres um 22 Prozent steigen werden – die des Einzelhandels dagegen um lediglich 5 Prozent. Allerdings: Insgesamt wird es der Einzelhandel voraussichtlich auf einen Quartalsumsatz von 435 Milliarden Dollar bringen. Da kommt das virtuelle Gegenstücke mit erwarteten 26 Milliarden Dollar nicht mit.
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