Es ist gar nicht so lange her, da hat sich ein Elternpaar vor einem Gericht in Deutschland das Recht erstritten, sein Kind Pumuckl nennen zu dürfen. Der Kleine mag das als Schicksalsschlag empfinden, kann sich aber jetzt mit der Gewissheit trösten, dass es noch schlimmer kommen kann. Nämlich als Sohn eines in Schweden lebenden Libanesen, der einen Doktor im Bereich Suchmaschinen-Marketing hat – und einer Schwedin ohne Willenskraft.
Wird man nämlich in diese unglückselige Konstellation hineingeboren, muss man am Ende auf den Namen ‘Oliver Google Kai’ hören. Kai ist dabei der Familienname. Der Vater nennt sich selbst einen glühenden Verehrer der Suchmaschine – eine libanesische Tradition wonach die Eltern nach der Geburt mit einem kind-bezogenen Namen gerufen werden, kommt ihm da gerade Recht. Freunde nennen das Paar nur noch ‘Abou Google’ (Googles Vater) und ‘Emm Google’ (Googles Mutter).
In Sachen Marketing ist das wehrlose Baby für alle ein Gewinn. Der geschäftstüchtige Vater hat bereits eine eigene Webseite für den Nachwuchs eingerichtet – ein Strampler mit dem Google-Logo ist bestellt. Bei Google selbst – also der Firma – freut man sich ebenfalls über die unverhofften Schlagzeilen und fördert deren Verbreitung via Blog.
“Wir wünschen ihm ein langes Leben bei bester Gesundheit und hoffen, dass seine Schulkameraden nicht zu hart zu ihm sein werden”, heißt es darin sehr weise. Der perfekte Spielkamerad für Klein-Google lebt übrigens in Rumänien. Dort hat ein junges Paar – als Dankbarkeit dafür, dass es sich über das Internet kennen gelernt hat – im Januar seinen Sohn ‘Yahoo’ genannt.
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