Ebay-Betrüger gehen ins Gefängnis

Drei junge Rumänen müssen ins Gefängnis gehen. Ihnen war nachgewiesen worden, dass sie über die Online-Auktionsplattform Ebay Betrug begangen hatten, und zwar mehrmals. Dabei hatten sie eine Lücke ausgenutzt, die bekannt, aber noch nicht behoben war.

Ihre Betrügereien wogen eine halbe Million Dollar schwer. Sie hatten bislang etwa 3000 Ebay-Kunden weltweit hinters Licht geführt. Die Spur führte nach Rumänien und jetzt müssen die drei wegen digitalen Betrugs 30 Monate, einer von ihnen sogar dreieinhalb Jahre ins Gefängnis. Diesem einen konnte das Londoner Gericht eine strategische Rolle bei dem Verbrechen nachweisen.

Obwohl die Ermittlungen noch nicht komplett abgeschlossen sind und laut der britischen Polizei auch heute noch Ebay-Kunden den Tricks zum Opfer fallen können, wird das Urteil als Erfolg gefeiert. Die Hintermänner könnten allerdings noch weitermachen, warnt die Polizei. Die technische Ausstattung ist noch nicht komplett gefunden beziehungsweise ermittelt.

Die Finte der teilweise in Großbritannien gemeldeten Verbrecher bestand darin, dass Kunden, die eine bestimmte Ware bei Ebay nicht ersteigern konnten, dieselbe Ware außerhalb des Ebay-Systems angeboten bekamen. Diese andere Webseite hatte für die Kunden einige Ähnlichkeit mit der – zumindest gegen die augenfälligsten Betrügereien gesicherten – Ebay-Seite. Die Ware wurde nie ausgeliefert, das Geld in kriminelle Strukturen in Rumänien investiert. Die drei Verurteilten bilden nach Angaben der Polizei nur die Spitze des Eisbergs. Sie warnt davor, auf fremden Seiten zu bieten.

Silicon-Redaktion

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