Rund eine Woche nachdem der neue Mozilla-Browser Firefox 1.5 zum Download bereitsteht, ist bereits die erste Schwachstelle samt Exploit aufgetaucht. Wie die Experten von Packet Storm Security schreiben, kann der Firefox mit einem überlangen Dokumententitel zum Absturz gebracht werden. Erzeugt wird der Titel mit einem kleinen Javascript-Programm, das auf der Webseite als Proof-of-Concept veröffentlicht wurde.
Falls der Titel bereits in die History-Datei übernommen wurde, verhindert er auch eine Neustart des Browsers. Das Problem kann in diesem Fall behoben werden, wenn die History gelöscht wird. Unklar ist noch, ob sich das Programm auch dazu nutzen lässt, um schädlichen Code auf Rechner zu bringen oder einen Buffer-Overflow-Angriff zu starten. Als vorläufigen Workaround empfehlen Experten die Deaktivierung der History-Funktion.
Dem Packet Strom Center zufolge sind nicht nur die Firefox-Versionen 1.0.4 bis 1.5 betroffen. Auch Opera 8.5 bestand den Test mit einer manipulierten Webseite nicht. Zwar war beim Aufruf der Seite kein Problem erkennbar, allerdings konnte der Browser danach nicht mehr gestartet werden. Hier musste die überlange Titelzeile aus der Datei autosave.win entfernt werden. Beim KDE-Browser Konqueror wird das System beim Aufruf kurzzeitig vollständig überlastet – allerdings ist es möglich die Script-Ausführung abzubrechen.
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