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Napster feiert Auferstehung auch in Deutschland

Der Online-Musikservice Napster ist mit einem Flatrate-Angebot nun auch in den deutschen Markt gestartet. Für 9,95 Euro pro Monat können Anwender ohne Zeitlimit mit ihrem Computer auf 1,5 Millionen Musiktitel zugreifen. Allerdings: sobald der Kunde sein Abo gekündigt hat, verfallen auch die Musikdateien auf seinem Rechner, weil die Lizenz jeweils nach 30 Tagen abläuft. Und noch etwas wird die Download-Community nicht erfreuen: gebrannt werden darf nicht.

Thorsten Schliesche, Geschäftsführer von Napster Deutschland, hat dennoch ehrgeizige Ziele und will sich innerhalb von zwölf Monaten als Nummer zwei hinter dem deutschen Marktführer Musicload etablieren. Die Musikplattform gehört zur Deutschen-Telekom-Tochter T-Online – Schliesche war zwei Jahre lang für Musicload verantwortlich bevor er zu Napster wechselte.

“Wir werden in Deutschland einen der größten Musikkataloge der Welt anbieten”, so Schliesche. Durch zahlreiche Partnerschaften könne Napster jedes Musikgenre abdecken. Für 9,95 Euro erhält der Kunde Zugriff auf den gesamten Musikkatalog zum Anhören und Herunterladen auf bis zu drei Computer. Für 14,95 Euro können zusätzlich bis zu zwei mobile Abspielgeräte bestückt werden.

Daneben gibt es auch den klassischen Download-Service, einzelne Titel können für 99 Cent – ganze Alben für 9,95 Euro – heruntergeladen und auf CD gebrannt oder einen MP3-Spieler übertragen werden. Abgerechnet wird online, zusätzlich verkauft Napster Deutschland Prepaid-Karten in Supermärkten und sei damit auch für Kunden interessant, die ihre Zahlungsdaten nicht im Internet hinterlegen könnten. “Damit kann Napster auch verschenkt werden”, so Schliesche. Das Angebot kann seit Freitagmorgen unter dem Motto ‘Napster is back’ abgerufen werden.

Silicon-Redaktion

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