Categories: Management

Disney will Trickfilmer Pixar übernehmen

Walt Disney denkt laut darüber nach, das Trickfilmstudio Pixar zu kaufen. Verhandlungen gibt es bereits, sicher ist indes derzeit nichts außer, dass Pixar-Chef Steve Jobs, nebenbei auch noch CEO von Apple, ein Großaktionär bei Disney würde.

Noch ist nichts entschieden, auch würden noch Alternativen ausgelotet, weiß das Wall Street Journal. Immerhin redet man schon über Geld. In einem Aktientausch soll das Ganze über die Bühne gehen. Gegenwärtig ist Pixar 6,7 Milliarden Dollar wert.

Sollte der Deal klappen, hätte das weitreichende Konsequenzen für den Multimediamarkt. Jobs, der das Zeichentrick-Unternehmen gegründet hat, würde der größte Anteilseigner bei Disney, sagen Branchenkenner. Der Einfluss im Bereich Multimedia würde sich auf einen Schlag vervielfachen. Jobs ist mit seiner nicht weniger erfolgreichen Firma Apple und dem Musik Player iPod ohnehin schon mächtig auf diesem Gebiet.

Disney und Pixar waren viele Jahre Partner. Disney vertrieb und Co-finanzierte Filme wie ‘Toy Story’, ‘Findet Nemo’ oder ‘Die Unglaublichen’. Vor etwa zwei Jahren dann kam es zum Bruch. Jobs wollte die Bedingungen des damaligen Chefs Michael Eisner nicht länger hinnehmen und suchte neue Partner. Eisner musste inzwischen gehen. Die Disney-Familie hatte ihm damals schon vorgeworfen, durch seine Geldgier jegliche Kreativität im Unternehmen zu ersticken.

Der Nachfolger bemühte sich von Anfang an, die Geschäftsbeziehung der beiden Unternehmen wieder aufzufrischen. Robert Iger kam vergangenen Oktober und eine seiner ersten Amtshandlungen war, Disney-Sendungen wie ‘Desperate Housewives’ oder ‘Lost’ im iPod-tauglichen Format anzubieten.

Auch für Disney brächte die Übernahme natürlich Vorteile. Die eigene Trickfilmsparte wurde geradezu überrannt von Computer animierten Filmen, wie sie auch Dreamworks (Shrek) produziert. Mit Pixar könnte man noch einmal durchstarten.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

IT-Verantwortliche setzen auf KI-Hosting in Europa

Studie von OVHcloud verdeutlicht Stellenwert von Datenresidenz und Datensouveränität bei KI-Anwendungen.

14 Stunden ago

Studie: KI-Technologie unverzichtbar für zukunftsfähige Paketlogistik

Mit KI können Unternehmen der Paketbranche Prozesse optimieren, Kosten einsparen und sich zukunftssicher aufstellen.

15 Stunden ago

Microsoft Teams in der öffentlichen Verwaltung

Land Niedersachsen schließt datenschutzrechtliche Vereinbarung mit Microsoft zur Nutzung von Teams ab.

2 Tagen ago

Diebstahlsicherung mit KI

Ein Großteil der Inventurdifferenzen im deutschen Einzelhandel wird durch Ladendiebstähle verursacht.

2 Tagen ago

Neue, aggressive Wellen an DDoS-Attacken

DDoS-Angriffe haben seit dem Beginn des Krieges zwischen Russland und der Ukraine an Häufigkeit und…

4 Tagen ago

Excel als Rückgrat deutscher Lieferkettenplanung

Lieferkettenplanung in Deutschland auf Basis von Excel bei 37 Prozent der befragten Unternehmen im Einsatz.

6 Tagen ago