In einer Umfrage des Regensburger Universitätsinstituts ibi research gab rund die Hälfte der Unternehmen an, dass in den vergangenen zwei Jahren immer mehr Kunden ihre Rechnungen nicht beglichen haben. Ebenso viele sind der Meinung, dass sich dieser Trend in den nächsten zwei Jahren fortsetzen wird.
Dementsprechend ist es für drei Viertel der Online-Händler eine der drei größten Herausforderungen, solche Zahlungsausfälle zu vermeiden. Vor allem bei Neukunden oder bei Forderungen ab einer bestimmten Höhe, liefern diese Unternehmen deshalb nur per Nachname oder gegen Vorkasse. Etwas mehr als die Hälfte der Befragten überprüft die Existenz der Kundenadresse oder limitiert die Höhe der offenen Forderungen je Kunde.
Hilfe bei der Zahlungsabwicklung suchen viele Händler bei befreundeten Unternehmen, Zahlungsdienstleistern oder bei Banken. Die Zufriedenheit mit den Informationen, die von dort kommen, sind in Bezug auf die ersten beiden mit 85 beziehungsweise 70 Prozent recht hoch. Immerhin noch 50 Prozent sind mit den Tipps ihrer Hausbank zufrieden, Anregungen anderer Banken findet nur noch jeder Dritte nützlich.
Gleichzeitig planen viele Firmen die Verlagerung von Risikoprüfung und Inkasso an externe Dienstleister. Allerdings werden die Anbieter in diesem Bereich den Wünschen der Online-Händler offenbar oft nicht gerecht. Neben den Konditionen sind die “Vermeidung von Zahlungsausfällen” und die “Breite des Leistungsangebots” die Aspekte, mit denen Unternehmen derzeit am wenigsten zufrieden sind.
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