Viele Websites seien für einen Zeitraum von über einer Stunde pro Monat nur schlecht oder überhaupt nicht verfügbar, heißt es in der Studie. Die schlimmste Website sei die von RWE, die im Untersuchungszeitraum sogar während fast drei Tagen pro Monat nicht zur Verfügung stand.
Für die Studie hat WatchMouse die Webseiten zwischen dem 2. März und dem 10. April ununterbrochen überwacht. Im Fünfminutentakt versuchte jeweils eine der Teststationen der Firma, die Eingangsseite aufzurufen – dabei wurde davon ausgegangen, dass diese eigentlich innerhalb von acht Sekunden fehlerfrei zur Verfügung stehen sollte.
Dabei erreichten fünf Unternehmen eine fehlerfreie, 100-prozentige Verfügbarkeit: Deutsche Telekom, Schering, Volkswagen, HypoVereinsbank und E.ON. Bei 19 Unternehmen lag die Verfügbarkeit unterhalb von 99,9 Prozent – eine Marke, die in der Regel auch in SLA-Verträgen (Service Level Agreements) mit Webseiten-Providern vorgesehen ist. Darunter blieben unter anderem Daimler Chrysler, Lufthansa, Adidas und TUI.
“Bei einigen Websites waren die Betriebszeiten schlechter als bei vielen kleineren Unternehmen”, sagte WatchMouse-Cheftechnologe Mark Pors. “Das ist ziemlich bedauerlich, zumal gerade DAX-Unternehmen besonders auf eine gelungene Selbstdarstellung ihres Unternehmens achten sollten. Die Website-Verfügbarkeit sollte Teil des Gesamtauftritts einer Marke sein.”
Der Grund für die zum Teil schlechten Verfügbarkeitszeiten liege möglicherweise in der großen Beliebtheit einiger Seiten, so Pors weiter. “Einige der zum DAX gehörenden Websites ziehen sicherlich viel Verkehr auf sich. Das ist jedoch keine Entschuldigung, denn wenn wir uns zum Beispiel große Online-Handelsunternehmen in den USA ansehen, so haben diese alle Verfügbarkeiten über 99,9 Prozent.”
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