So habe Großkonzern DaimlerChrysler aus reiner “Notwendigkeit” heraus im Jahr 1999 riskiert, die neuen Catalyst 6500 Switches von Cisco einzusetzen. Damit habe der Betakunde die neue Reihe, die erst noch in der Markteinführung begriffen gewesen sei, mit auf die Welt gebracht. Und Cisco zeigt sich jetzt auf ungewöhnliche Art dankbar.
Eine besondere Rolle habe Hans Wohlfrom gespielt, Senior Manager ITM IT-Infrastrukturabteilung bei DaimlerChrysler in Stuttgart. Er sagte rückblickend, dass die Konzernzentrale ein Network-Upgrade nötig gehabt habe und er die Wahl treffen musste. Der Catalyst 6500 sei demnach zu jener Zeit die einzige Plattform gewesen, die die spezifischen Bedürfnisse für Layer 3 Switching und Gigabit Ethernet befriedigen konnte. 180 Switches mit insgesamt 50.000 Ports wurden sodann eingebaut, um das lokale Netzwerk zu entlasten und die Niederlassungen von Stuttgart aus besser zu erreichen. Mittlerweile arbeiten 600.000 Ports bei DaimlerChrysler in Stuttgart.
Andererseits, so sagte er, sei er sich immer bewusst gewesen, dass es sich hierbei um ein sehr neues Produkt gehandelt habe, das seine Fähigkeit erst noch unter Beweis stellen müsse. Für diese Entscheidung bedankte sich Cisco nun – wenn man so will – bei dem ganzen Land. Der Referenzkunde habe schließlich geholfen, den Catalyst in Deutschland auch zum meistverkauften Produkt seiner Klasse zu machen. Dafür erhielt nun die Kölner Obdachlosen-Hilfsorganisation Vringstreff Finanzhilfen für Aufbau und Betrieb von zwei Computerräumen mit Web-Zugang für die etwa 500 Obdachlosen im Kölner Severinsviertel.
“Dieses Geschenk soll einigen von Deutschlands unterprivilegiertesten Bürgern helfen, weil das Land zur Initialzündung für den Erfolg der Catalyst 6500 Reihe beigetragen hat. Der deutsche Automobilhersteller Daimler Chrysler wurde die erste Firma in Europa, die den Catalyst 6500 gekauft hat, der nun als eines der erfolgreichsten Produkte in der Geschichte der Netzwerke gehandelt wird”, heißt es in einer Mitteilung des Netzwerkherstellers.
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