Freescale debütiert mit magnetischem RAM-Speicher

Ausgeschrieben liest sich MRAM als Magnetoresistive Random Access Memory. Der jetzt veröffentlichte Chip ‘MR2A16A’ mit 4 Mbit Kapazität soll Informationen binnen 35 Nanosekunden lesen und schreiben können. Das magnetische Speicherverfahren, bei dem magnetische Polarisation die digitalen Informationen 0 und 1 repräsentiert, behält die Daten auch ohne Stromzufuhr.

Technologisch könnte dem neuen Verfahren eine große Zukunft blühen. Freescale erklärt, die Technologie vereine die Geschwindigkeit von SRAM mit der Stabilität von Flash auf einem Chip. MRAM könnte zum Beispiel in Handys oder in Computern die bisher verbreiteten Speichertechnologien Flash und DRAM ablösen.

Vor allem für mobile Geräte könnte MRAM die Zukunft sein, da diese Speicherbausteine beim Schreiben und Lesen, aber auch für die Speicherung weniger Strom verbrauchen als Speicher mit Flash-Technologie. Das neue Modell richte sich jedoch besonders auf Geräte wie Drucker, Spielkonsolen, Netzwerkkomponenten und Sicherheit. Die Chips sind zwar auf dem Markt, jedoch derzeit nur in kleinen Stückzahlen verfügbar und zudem noch sehr teuer.

Silicon-Redaktion

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