Ein Exploit nutzt eine Schwachstelle im Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP), wie das French Security Incident Response Team (FrSIRT) meldet. Über das Leck, das laut Symantec im letzten Patchday geschlossen wurde, kann ein Angreifer die komplette Kontrolle über ein System erlangen. Demnach seien auch Windows-Nutzer, die den Patch installiert haben, vor dem Angriff gefeit, so Symantec weiter.
Ein weiterer Fehler nutzt ein Leck in dem Modul ‘Mailslot’. Dieser Mechanismus ermöglicht es Anwendungen Mitteilungen über Prozesskommunikationen zwischenzuspeichern. Der Fehler wurde allgemein als das wichtigste Leck in dem Juli-Bulletin angesehen, weil es einen Wurm ermöglichte – also eine Schad-Software, die sich eigenständig weiterverbreitet.
FSIRT und Symantec erklärten, dass der Wurm einen bereits gepatchten Fehler ausnutzt. Hersteller Microsoft aber entgegnet, es handle sich um einen neuen Fehler. Nun werden verschiedene Szenarien und Schad-Codes geprüft und eventuell ein neuer Patch veröffentlicht, der auch diese Variante behebt. Der Exploit, der jetzt aktuell kursiert, eigene sich hingegen nicht für einen Wurm. Er kann lediglich den angegriffenen Rechner zum Absturz bringen.
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