Zu diesem Ergebnis kam anlässlich der Black Hat Conference in Las Vegas der Sicherheitsfachmann Billy Hoffman von SPI Dynamics. Er verwies in einem Vortrag darauf, dass die meisten Gefahren durch unerfahrene und dadurch unvorsichtige Nutzer eingeschleppt werden könnten und so den Aufbau und Betrieb des Internet der zweiten Generation, Web 2.0, gefährden könnten, zitiert ihn die US-Fachpresse.
Der leitende Research Engineer brachte demnach eine lange Liste an möglichen Stolpersteinen mit. Ajax werde wegen der automatisierten Informationsweitergabe gern angenommen, um die Antwortzeiten und die Interaktivität, nicht zuletzt die Nutzerfreundlichkeit von Websites und webbasierten Anwendungen zu erhöhen. Doch es könnten sich demnach viele Fehler einschleichen. So sei es beispielsweise möglich, dass Anwendungen wie Google Earth, die bekanntlich Ajax verwenden, so manipuliert werden, dass sie ohne Zutun der Nutzer Informationen und Daten in deren Inbox abladen. Diese können natürlich auch Schaden anrichten, so Hofmann.
Ajax-Anwendungen haben seiner Ansicht nach viel mehr Angriffsfläche, als dies bei traditionellen Anwendungen der Fall sei. Hoffman verwies darauf, dass die Entwickler bei der noch jungen Technik auf nur wenige solide Informationsquellen zugreifen könnten, um die Anwendungen, die sie oft mit heißer Nadel strickten, abzusichern. Die Hacker hingegen hätten Zeit und Möglichkeiten, die aus Unwissen schlecht abgesicherten Sites anzugreifen und großen Schaden anzurichten, sagte er. Er wies auch darauf hin, dass Ajax-Werkzeuge heute bei den großen Browsern eingesetzt werden, was die Gefahr nicht verkleinert.
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