Rupert Sheldrake behauptet nun, er habe Beweismaterial dafür, dass es dieses Phänomen – Sheldrake nennt es Telefon-Telepathie – tatsächlich gibt. Seine Arbeit wurde vom renommierten Trinity College in Cambridge unterstützt.
Er habe Experimente durchgeführt, die beweisen würden, dass es so etwas wie ein Vorauswissen zukünftiger Vorgänge gibt – sowohl für Telefonanrufe wie auch für E-Mail-Nachrichten. Im Rahmen der Untersuchung mussten die Testpersonen dem Wissenschaftler Name und Telefonnummer von vier Verwandten oder Freunden geben. Nach dem Zufallsprinzip sollte einer davon die Testperson anrufen oder eine Mail schreiben.
“Die Trefferrate war 45 Prozent, das ist deutlich über den 25 Prozent, die man erwarten hätte können”, sagte Sheldrake während des jährlichen Treffens der British Association for the Advancement of Science. “Dagegen stehen die Chancen, dass es sich dabei um einen Zufall handelt bei eins zu einer Milliarde.”
Allerdings basiert das Ergebnis auf einer sehr kleinen Testreihe – so nahmen lediglich 63 Personen an dem Telefon- und 50 an dem E-Mail-Experiment teil. Darüber hinaus wurden insgesamt lediglich neun Teilnehmer während des Experiments gefilmt – weshalb Kritiker der ganzen Sache äußerst skeptisch gegenüber stehen.
Davon unbeirrt will Sheldrake jedoch das Experiment ausweiten und überprüfen ob Telepathie auch bei SMS-Nachrichten funktioniert. Der Wissenschaftler glaubt an die Interkonnektivität aller Gedanken innerhalb einer sozialen Gruppe.
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