Categories: SoftwareUnternehmen

IBM initiiert SOA Management bei Eclipse

Hinter dem Akronym COSMOS verbirgt sich ‘Community-driven Systems Management in Open Source’. Dies soll ein Top Level Projekt bei Eclipse werden und die Systemverwaltung bei SOA-Entwicklungen, dem Aufbau und Betrieb einer solchen Architektur auf offener Basis und für heterogene Umgebungen liefern.

Mark Weitzel, Senior Software Engineer bei IBM, bezeichnete den Ansatz als grundlegend. Es gehe darum, die Rolle der Werkzeuge beim Systems Management nicht außer Acht zu lassen. Dies stellte er als entscheidend dar, wenn die Applikationen verwendet und mit Werkzeugen versehen werden. Doch mit COSMOS sollen nicht nur SOAs, sondern auch andere Architekturen und Umgebungen einfacher verwaltet werden können, sagte er auf der Konferenz Eclipse World 2006.

Obwohl er im Rahmen eines Vortrags noch kein Datum für die Einrichtung bei Eclipse nannte, stehen doch schon ein paar Dinge fest. So soll der Vorschlag ‘Data Collection und Server Management’ Funktionen enthalten, außerdem Monitoring der Benutzerschnittstelle, Resource Modeling und Deployment sowie die Instrumentierung und Ausführung der verfügbaren Ressourcen.

Diese Funktionen sollen etablierte Spezifikationen wie ‘Web Services Distributed Management’, ‘Java Management Extensions und Application Resource Measurement’ (einen Standard der Open Group) genauso enthalten wie weitere Regeln. Darunter könnten demnach auch Eclispe-eigene Richtlinien fallen. Beispielsweise Eclipse Corona, ein Projekt für Application Lifecycle Management, oder die Test & Performance Tools Platform. Die Vorschläge sind aber noch einige Zeit von der Realisierung in ersten Entwicklungen entfernt.

Weitere Neuerungen bei IBM haben mehr mit der Business-Welt von heute zu tun. So hat der Konzern eine Lösung in seine Tivoli-Reihe eingebaut, die Virtualisierungsfunktionen in die Verwaltung der Softwarepflege bringen soll. Der ‘Tivoli Provisioning Manager’ soll dabei helfen, bei der Verbesserung von Software Tage oder Stunden Zeit einzusparen. Die Lösung erlaubt die schnelle und unkomplizierte Nachbesserung entfernter Lösungen auf vielen tausend Clients wie Rechner, Server und drahtlose Geräte, heißt es. Das kann Support-Aufgaben betreffen, aber auch das Aufspielen neuer Lösungen.

Für IBM ist dies ein Sprung in den lukrativen Markt für Softwareautomatisierung, der derzeit von Hewlett-Packard, Altiris und Opsware dominiert wird. IBM hatte die Funktionen, die jetzt in den Provisioning Manager einflossen, erst im Mai 2006 mit der Firma Rembo eingekauft. Die kurze Anpassungszeit erklärt sich daraus, dass die US-Firma bereits vorher Partner war.

Lesen Sie auch : CRM: Die Qual der Wahl
Silicon-Redaktion

Recent Posts

EU-Staaten segnen Regulierung von KI final ab

AI Act definiert Kennzeichnungspflicht für KI-Nutzer und Content-Ersteller bei Text, Bild und Ton.

5 Stunden ago

eco zum AI Act: Damit das Gesetz Wirkung zeigen kann, ist einheitliche Auslegung unerlässlich

Aufbau von Aufsichtsbehörden auf nationaler und EU-Ebene muss jetzt zügig vorangetrieben werden.

6 Stunden ago

Datenqualität entscheidet über KI-Nutzen

Hochwertige Daten liegen häufig unerkannt in Daten-Pools und warten darauf, mit ausgefeilten Datamanagement-Plattformen gehoben zu…

6 Stunden ago

Gartner: Public-Cloud-Ausgaben steigen auf mehr als 675 Milliarden Dollar

Prognostiziertes jährliches Wachstum von mehr als 20 Prozent wird durch GenKI-fähige Anwendungen in großem Maßstab…

7 Stunden ago

Podcast: Zero Trust zum Schutz von IT- und OT-Infrastruktur

"Das Grundprinzip der Zero Trust Architektur hat sich bis heute nicht geändert, ist aber relevanter…

4 Tagen ago

Malware April 2024: Aufstieg des Multi-Plattform-Trojaners „Androxgh0st“

Androxgh0st zielt auf Windows-, Mac- und Linux-Plattformen ab und breitet sich rasant aus. In Deutschland…

4 Tagen ago