Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der dänischen Sektion des Beraterhauses IDC, das 200 Unternehmen mit 500 und mehr Mitarbeitern untersucht hat. Während 20 bis 25 Prozent verseuchte Mailanhänge für einen Malware-Angriff verantwortlich machen, wurden 30 Prozent der Unternehmen durch das Surfen im Internet infiziert.
Dreiviertel der Firmen verfügen über Policies zur Internetbenutzung, die große Mehrheit erlaubt neben dem geschäftlichen auch das private Surfen am Arbeitsplatz. Und selbst diejenigen, deren Mitarbeitern es verboten ist, wissen, dass es dennoch getan wird und dulden es.
Viren machen zwischen privatem und geschäftlichem Surfen keinen Unterschied, es kommt aber auf die Webseiten an, die angesteuert werden. Zwar könnten nicht nur beispielsweise pornografische oder Spieleseiten Malware im Gepäck haben, sondern auch geschäftsrelevante. Dennoch reduziere sich die Wahrscheinlichkeit, wenn die User nur seriöse Business-Seiten besuchten, lautet das Resümée von IDC.
Per Andersen, Managing Director bei IDC Dänemark, hält trotz allem nichts davon, strengere Regeln für die Webbenutzung am Arbeitsplatz aufzustellen. “Heutzutage sind Beruf und Privates so eng mit einander verknüpft, dass es unrealistisch wäre, das Internet im Büro für private Zwecke zu sprerren”, zitiert die US-Presse den Analysten. Ein probates Mittel seien Monitoring-Tools, die den Datenverkehr überwachten und Mitarbeiter darauf aufmerksam machten, wenn sie sich auf kritischen Seiten bewegten.
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