Wie die Financial Times Deutschland erfahren haben will, sollen die Mitarbeiter noch diesen Monat ihre Stelle verlieren.
Insolvenzverwalter Martin Prager bestätigte die Angaben. Vor allem in der Verwaltung, so berichtet das Blatt unter Berufung auf gut informierte Kreise, würden die ersten 1000 Stellen gestrichen.
Für Prager soll bei der Streichung ausschlaggebend sein, dass die taiwanesische Mutter schließlich den Geldhahn zugedreht hatte und die Sparte damit Insolvenz anmelden musste. Finanziell ändere sich für die Betroffenen nichts: Sie erhalten, wie gesetzlich vorgeschrieben, wie ihre Kollegen bis Ende des Jahres Insolvenzgeld über das Arbeitsamt oder den Insolvenzverwalter.
Bis dahin muss Prager BenQ Mobile nach eigenen Angaben profitabel machen, um den Weiterbetrieb durch einen noch zu findenden neuen Investor nicht zu gefährden. BenQ hatte beispielsweise die Siemens-Handysparte in den roten Zahlen übernommen mit der Konsequenz, dass Siemens beim Verkauf nichts einnahm, sondern noch dreistellige Millionenbeträge drauflegen musste. Die letzte Rate dieser Zahlungen liegt nun auf Eis. Es soll sich um mehr als 100 Millionen Euro handeln. Was damit geschieht, ist noch unklar. In München arbeiten derzeit 1400 BenQ-Mitarbeiter, weitere 1600 in zwei Werken in Kamp-Lintfort und Bocholt.
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