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SEC schließt 35 Unternehmen vom Handel aus

Die SEC, die amerikanische Börsenaufsicht, hat daher diese Unternehmen für 10 Tage vom Handel ausgeschlossen. Mit diesem Schritt will die Börsenaufsicht Manipulationen an Aktienkursen über Spam-Mails unwirksam und unrentabel machen.

Immer wieder versuchen Spammer mit Hinweisen auf unterbewertete Papiere, den Kurs in die Höhe zu treiben. Wie die SEC mitteilt, wurden in der Vergangenheit bereits Unternehmen vom Handel ausgesetzt, deren Anteile in Spam-Mails beworben wurden.

Der Ausschluss der 35 Unternehmen jedoch ist wohl der bislang umfassendste Schlag gegen Spam der SEC. Zehn Werktage lang dürfen die Papiere dieser Unternehmen an US-Börsen nicht gehandelt werden. Diese Aktion ist Teil der Initiative Spamalot, mit der die Börsenaufsicht Wertpapieranleger vor möglicherweise betrügerischen Informationen in Spam-Kampagnen schützen will.

Meist sind es Papiere kleiner Unternehmen, die mit zweifelhaften Werbephrasen wie “ride that Bull” in die Höhe getrieben werden sollen. Rund 100 Millionen dieser Mails sollen jede Woche über das Web geschickt werden und nicht selten führen solche Spam-Kampagnen tatsächlich zu kurzfristige Kursanstiegen; so die SEC. Setzt jedoch die Spam-Werbung aus, stürzt der Kurs wieder in den Keller und Anleger sind um ihr Geld betrogen.

“Wenn Spam unsere Mailboxen verstopft, ist das unangenehm”, so Christopher Cox, Chairman der SEC. Wenn dabei aber Investoren ausgenommen würden, sei das “illegal und destruktiv”. Insgesamt sollen im vergangenen Jahr die Aktienkurse von rund 600 Firmen durch Spam manipuliert worden sein.

Silicon-Redaktion

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