Von den 27 Ländern, deren Bürger ohne Visum in die USA einreisen dürfen, stellen inzwischen die meisten die neuen ePässe aus – einzige Ausnahmen sind Andorra, Brunei und Liechtenstein. Die ePässe beinhalten einen RFID-Chip mit Informationen über den Besitzer und Daten für die biometrische Identifizierung, beispielsweise eine digitale Fotographie.

“Das Upgrade auf ePässe ist ein maßgeblicher Fortschritt, um zu verhindern, dass Terroristen gestohlene Pässe nutzen, um sich Zugang zu den Vereinigten Staaten zu verschaffen”, sagte Heimatschutzminister Michael Chertoff. Die USA hatten seit zwei Jahren massiv auf die Einführung der ePässe gedrängt – spätestens am 26. Oktober mussten die betroffenen Länder mit der Ausgabe der neuen Dokumente beginnen.

Kritiker hatten wiederholt Sicherheit- und Datenschutzbedenken geäußert. Im schlimmsten Fall könnten Terroristen den Passinhaber aus der Distanz identifizieren, und diesen so als Kurier für explosive Materialien missbrauchen.

Der Start der elektronischen Pässe ist eine schlechte Neuigkeit für den Datenschutz, sagte auch Bruce Schneier, CTO von Counterpane Internet Security. “Das Risiko der RFID-Pässe ist die Möglichkeit, sich heimlich darauf Zugriff zu verschaffen – und die entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen der verschiedenen Länder variieren bezüglich Umfang und Effektivität.”

Silicon-Redaktion

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