EMC will Datenzentren geringeren Stromverbrauch abtrotzen

Energie steht bei den Kosten für Rechenzentren an zweiter Stelle und macht mehr als 10 Prozent des IT-Budgets für diesen Bereich aus, rechnete Paul Goetz vor, EMC Vice President der Abteilung Consulting and Management Services. In ein paar Jahren werden die Kosten noch höher sein. Unternehmen könnten gegensteuern, indem sie die Infrastruktur besser nutzten.

Die neuen Tools und Dienste sollen die Planung der Energiedienste übernehmen und unter anderem Kühlvorgänge der EMC-Hardware effizienter machen. Die Software EMC Power Calculator tritt daher an, um den Energiebedarf der Speicherkisten Symmetrix, DMX-3, Clariion CX3 und Celerra zu analysieren. Das Tool schätzt anhand der Anzahl der Disks, der Controller und der Prozessoren, wieviel Strom die Box schluckt. Ziel ist es, dem IT-Leiter zu helfen, den Verbrauch im Rechenzentrum zu ermitteln, bevor er neue Komponenten hinzufügt.

Die Ergebnisse können dann in die EMC Energy Efficiency Services miteinfließen, die weitere Werte aus dem Datenzentrum zusammentragen, um der Infrastruktur in Zukunft einen geringeren Energieverbrauch abzutrotzen. Zur Dienstleistung zählen ferner EMC-Mitarbeiter, die sich die aktuelle Situation vor Ort ansehen und Vorschläge für neue Konfigurationen, geringeren Stromverbrauch und Kühlmechanismen machen sollen.

Bisher haben sich die Experten über zu kühlende Serversysteme unterhalten. EMC nimmt erstmals den Faden für Storage auf. Der Virtualisierungsspezialist VMware, zu EMC gehördend, hat darüberhinaus eine Kooperation mit dem Stromanbieter ‘Pacific Gas & Electric’ geschlossen. Ein gemeinsames Incentive Program soll Virtualisierungsprojekte in Rechenzentren unterstützen. Pacific Gas & Electric agiert in Kalifornien, und VMware-Kunden dort können auf Rabatte und Belohnungen hoffen, wenn es ihnen gelingt, ihr Datenzentrum sparsamer zu machen. Je nach der Menge des reduzierten Stroms erhalten sie Geld zurück.

Silicon-Redaktion

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